Beschreibung der Studie
Während einer Operation kommt es sehr schnell zum Auskühlen des Körpers. Im Rahmen dieser Temperaturverminderung verändern sich wichtige Regulationsmechanismen im Körper wie z.B. die Blutgerinnung. Besonders gefährdet sind kleine Kinder. Aus diesem Grund wird ein Patientenkollektiv bis zu 2 Jahren evaluiert. Im Laufe der Jahre wurden viele Wärmesysteme entwickelt um Patienten vorm Auskühlen zu schützen. Die Hypothese dieser Studie ist der Vergleich zweier Wärmesysteme ( Bair Hugger versus Möck Wärmematte) und deren Effizienzprüfung.
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Studienziel | 80 Patienten werden intraoperativ mit 2 verschiedenen Wärmesystemen gewärmt und kontinuierlich über 4 Hautelektroden und eine Kernelektorde die Temperatur gemessen. |
Status | Rekrutierung abgeschlossen, follow up abgeschlossen |
Zahl teilnehmender Patienten | 80 |
Stationärer Aufenthalt | Keiner |
Studientyp | Interventionell |
Kontrolle | Wirksame Behandlung |
Finanzierungsquelle | Universitätsklinik für Anästhesie, Allgemeine Intensivmedizin und Schmerztherapie |
Kostet die Teilnahme Geld?
Alle während der Studie durchgeführten Behandlungen und Untersuchungen sind für Sie kostenfrei.
Teilnahmevoraussetzungen
Einschlusskriterien
- Kinder die sich einem chirurgischen Eingriff unterziehen müssen
- Kinder< 18kg
Ausschlusskriterien
- Patienten unter therapeutischer Hypothermie
- Patienten mit Fieber
Adressen und Kontakt
Häufig gestellte Fragen

Fachinformationen
Perioperative Hypothermie bei großen allgemeinchirurgischen und orthopädischen Operationen ist ein häufiges intraoperatives Problem für den Anästhesisten. Dieses Problem entsteht durch die Hemmung der Thermoregulation durch Anästhetika, die daraus resultierende Umverteilung der Wärme aus dem Körperkern in die Peripherie und die Exposition des unbekleideten Patienten in der kalten Umgebung des Operationssaals. Milde Hypothermie verursacht eine Verminderung der Aktivierung der Gerinnungskaskade und reduziert die Thrombozytenfunktion. Die in diesem Zusammenhang vorhandene Datenlage zeigt ein deutlich erhöhtes Blutungsrisiko und daraus resultierend einen erhöhten Blutproduktverbrauch. Eine Verringerung der Körperkerntemperatur um 1,5 ° C verdreifacht das Auftreten von kardialen Komplikationen und ventrikuläre Tachykardie. Die Verstoffwechslung der meisten Anästhetika, einschließlich Muskelrelaxantien und Propofol wird deutlich reduziert. Dies ergibt sich aus der Beobachtung, dass milde Hypothermie die postoperative Erholungsphase signifikant verlängert (auch wenn die Temperatur diesbezüglich nicht das einzige Kriterium ist). Rund 40% der nicht gewärmten Patienten leiden unter Schüttelfrost nach der Vollnarkose, die durch signifikante adrenerge Aktivierung verursacht ist und ein Unwohlsein hervorruft. Intraoperative aktive Erwärmung wird normalerweise durch Hauterwärmung durchgeführt. Es gibt mehrere Luftwärme-Systeme auf dem Markt. Gerade in der Kinderchirurgie, wo zur Erwärmung nur der Rücken des Patienten verfügbar ist, stellt die Kontrolle der Temperatur eine besondere Herausforderung dar. Wir vergleichen ein nicht komprimierbares Wärmemattensysstem (Baby / Kleinkinddecke des MoeckWarmingSystems, Kunst 902, Moeck und Moeck GmbH, Hamburg, Deutschland) mit dem etablierten komprimierbarten Wärmemattensystem (Pediatric Unterbodenschutz, BairHugger, Arizant, MN, USA; gezwungen Gebläse: BairHugger Modell # 750).
Quelle
- Deutsches Register Klinischer Studien (DRKS), Stand: 06.05.2015
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